« Tipps zum Waschen & Reinigen »
Aufregend flattern individuell bedruckte Hissfahnen im Wind, wodurch sie die Blicke magisch anziehen. Schnell würde der attraktive Effekt verpuffen, wenn Besucher beim näheren Hinsehen unzählige Flecken entdecken. Glücklicherweise lassen sich die Werbeträger nicht nur unkompliziert pflegen. Beachtet man bei der Reinigung einige Besonderheiten, bewahren sie lange ihre Schönheit.
Zoom auf den Fahnenstoff
Wer den Schätzen traditionsreicher Vereine begegnet, ist überwältigt: Aufwendig wurde feinster Samt in liebevoller Handarbeit bestickt. Selbst wenn sie offensichtlich betagt sind, wirken die Repräsentanten durch den kostbaren Flaggenstoff majestätisch. Hervorgezaubert werden die Schmuckstücke nur zu ausgewählten Anlässen wie Jubiläen, weil es fast unmöglich ist, die ehrwürdige Vereinsfahne zu reinigen.
Heutzutage denkt man schon bei der Fertigung an die Reinigung, weil die Fahnenwerbung inzwischen umfangreicher ist und bei Events sogar auf Reisen geht – beispielsweise als beidseitig bedruckte Beachflag. Es ist also wichtig, dass man unproblematisch die Fahnen waschen, trocknen und aufhängen kann.
Den Wunsch erfüllen Fahnenstoffe aus Polyester, die für die Anwendung optimiert sind – zum Beispiel:
- Flagtex
- Flagmesh
- und Strongflag
Ein typischer Arbeitsschritt bei der Herstellung von synthetischen Garnen ist das Schmelzverfahren. Logisch ist deshalb, dass man modernen Fahnenstoff nicht extrem heiß waschen, trocknen oder bügeln darf. Dennoch ist hochwertiges Polyestermaterial praktisch: Beim aufregenden Windspiel am Fahnenmast aus Alu oder Edelstahl bewährt sich die Robustheit und Wetterfestigkeit. Bemerkt man Schmutz, genügt eine Waschmaschine, um den gewöhnlichen Polyesterstoff oder luftigen Mesh-Stoff zu reinigen.
Fahnen reinigen? Schonend und in Eigenregie!
Es ist kinderleicht, eine Flagge zu reinigen, soweit man einige Pflegetipps beachtet. Dabei lohnt sich zuerst der Fokus auf Naheliegendes, das dem Fahnenstoff eher schadet, als hilft:
Sollte man Fahnen chemisch reinigen?
Wenn unzählige Werbefahnen vor dem Geschäftssitz flattern, kommen für die Pflege sogleich Fachbetriebe in den Sinn. Oft setzt man dort auf die chemische Reinigung, die kein moderner Flaggenstoff verträgt. Sie beeinträchtigt nicht nur das Gewebe, sondern auch das Motiv, weil sich häufig Druckfarben für die chemische Pflege nicht eignen. Selbst bei Reinigungsprofis sollte vorher abgeklärt werden, ob ihnen bekannt ist, wie man Fahnen waschen muss.
Flaggenreinigung: ein Fall für Spezialmaschinen?
Wer die große Vereinsflagge am Mast bewundert, vermutet ein stattliches Gewicht. Tatsächlich ist sie federleicht: Sogar ein besonders großes Exemplar aus dem beliebten Flagtex-Gewebe wiegt lediglich 2 bis 3 kg. Die Hissfahne im gängigen Hochformat 120 cm x 300 cm bringt sogar nur 400 Gramm auf die Waage. Demnach genügt das einfache Haushaltsgerät oder XL-Pedant im Waschsalon, um eine Flagge zu reinigen.
Benötigt man leistungsstarke Waschsubstanzen oder Spezial-Waschmittel?
Selbst bei Schmuddelwetter leisten die gehisste Fahne und Beachflag vor dem Laden ihre Dienste. Die Beobachtung mündet oft im Gedanken, dass man die Fahnen mit kräftigen Substanzen waschen muss. Das Gegenteil stimmt: Der farbenfroh bedruckte Stoff möchte beim Waschen keinesfalls mit Aufhellern oder Bleichmitteln konfrontiert werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fahnenreinigung und Pflege
In den folgenden Abschnitten haben wir für Sie einige hilfreiche Tipps und eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zur richtigen Pflege und Wäsche Ihrer Fahnen zusammengestellt. Egal ob es sich um Fahnen für kommerzielle Zwecke, Veranstaltungen oder um Ihre private Flagge handelt, eine sachgerechte Reinigung kann deren Lebensdauer erheblich verlängern und dafür sorgen, dass die Farben lebendig bleiben.
Pflege-Schritt 1: Fahnen waschen
Vorbereitung:
Bevor man die Hissfahne oder Bannerflagge reinigen kann, werden Metallteile abgenommen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Flaggen-Zubehör den Fahnenstoff beim Waschen beschädigt. Ohnehin geht man jetzt auf Tuchfühlung. Es bietet sich an, den Verschmutzungsgrad zu bewerten. Falls man ausgeprägte Flecken entdeckt, empfiehlt sich die Vorbehandlung mit milder Schmierseife.
Waschmittel:
Langwieriges Einweichen schadet vielen Fahnenstoffen und ist überflüssig. Denn bei modernen Materialien genügt es, die Fahnen einfach zu waschen. Dafür landen sie in der Maschine, deren Fach mit einem milden Waschmittel bestückt wird. Sinnvoll sind Produkte, die für farbige Gardinen oder Synthetik-Kleidung entwickelt wurden.
Reinigungsprozess:
Ideal sind Waschprogramme bis 30 Grad, wenn man Fahnen reinigen möchte. Auf das Schleudern verzichtet man bestenfalls komplett. Wer triefend nasse Stoffe nicht mag, kann zuerst die Fahnen waschen und danach separat das niedrigste Schleuderprogramm aktivieren.
Pflege-Schritt 2: Trocknung durch simples Aufhängen
Wer beim Waschen aufs Schleudern verzichtet hat, landet auf der Sonnenseite: Der bedruckte Fahnenstoff bedankt sich für die sanfte Pflege mit einer längeren Lebensdauer und Strahlkraft. Er kommt zudem knitterfrei aus der Waschmaschine. Dadurch erspart man sich das Bügeln, was beim Textilobjekt mit einigen Quadratmetern begrüßenswert ist.
Das bügelfreie Comeback setzt voraus, dass die nassen Fahnen nach dem Waschen ausgebreitet an der Luft trocknen. Das gelingt unkompliziert, wenn man sie sofort am Mast hisst. Ansonsten sollte der Fahnenstoff liegend oder hängend trocknen, ohne dabei gefaltet zu werden.
Die meisten Hersteller empfehlen, einen Mesh-Stoff nur zu reinigen und nicht zu bügeln. Das Glätten auf der niedrigsten Temperaturstufe vertragen hingegen viele Hissfahnen und Beachflags aus klassischen Synthetik-Stoffen. Grundsätzlich sollte man die beigefügte Anleitung fürs Pflegen lesen, bevor man textile Werbeträger wäscht oder bügelt.
Profitipps fürs Reinigen und Pflegen
Wie oft man eine Flagge reinigen sollte, hängt von der Verwendung ab. Wenn sie ständig draußen mit verschiedensten Umwelteinflüssen konfrontiert wird, muss man die Hissfahne oder Beachflag regelmäßig pflegen. Ansonsten setzen sich hartnäckige Verschmutzungen fest. Wird die Werbeflagge nur gelegentlich hervorgezaubert, beispielsweise für die Dekoration am Indoor-Messestand, reicht das sporadische Rendezvous mit der Waschmaschine. Beim Pflegen zahlt es sich aus, wenn man in einen hochwertigen Fahnendruck mit Sublimationsverfahren und Heißfixierung investiert hat. Dadurch behalten die Farben länger ihre Strahlkraft – auch beim häufigen Waschen oder intensiven UV-Licht.
Ans Pflegen sollte auch während der Ruhephase im Lagerraum gedacht werden. Es ist wichtig, dass man den feuchten Fahnenstoff nach der Verwendung oder der Wäsche nicht zusammengefaltet trocknet. Die unschönen Folgen sind Stockflecken und Verfärbungen. Grundsätzlich empfehlen Flaggenhersteller die hängende Aufbewahrung in trockener Umgebung. Auf das Einrollen oder Falten sollte man möglichst verzichten.
Wer optimale Standorte und Produkte für die Fahnenwerbung aussucht, erleichtert sich das Pflegen und verlängert die Lebensdauer. Logischerweise verschleißt der Flaggenstoff deutlich schneller, wenn sich der Fahnenmast am windigsten und sonnigsten Platz des Außengeländes befindet.
Reichen die schneeweißen Fahnenstoffe neben der befahrenen Straße fast bis zum Boden, sind hartnäckige Flecken durch Spritzwasser vorprogrammiert. Das Problem lässt sich durch eine geeignetere Werbebeflaggung ebenso eindämmen wie ein vorausschauendes Design: Beim Firmenlogo mit weißem Hintergrund und dunkelblauer Schrift bietet es sich beispielsweise an, die Farben umzukehren. So bleiben die Kundenstopper länger vorzeigbar, weil Schmutzablagerungen wegen der pflegeleichten Farbgestaltung kaum auffallen.